Es beginnt oft schleichend.
Du funktionierst. Du kümmerst dich. Du gibst dein Bestes. Und irgendwann merkst du: Du bist gar nicht mehr wirklich da.


In diesem Artikel erzähle ich dir von meinem eigenen Weg – ehrlich, ungeschönt und mit dem Wunsch, dich zu erinnern: Du bist mehr als deine Rollen. Und du musst nicht alles allein schaffen.

Es gab eine Zeit in den letzten zwei Jahren, da wusste ich genau, wer ich war:
Selbstständig.
Hundemama.
Verantwortlich.
Strukturiert.
Kümmernd.
Funktionierend.

Ich wusste, wann wer wie da ist für die Hunde. Ich wusste, was ich noch optimieren müsste, damit meine Selbstständigkeit besser läuft. Ich wusste, wo ich ansetzen muss, um endlich erfolgreicher zu werden.

Was ich nicht mehr wusste, war:
Wer bin ich eigentlich – ohne all das?


Ich hatte mich selbst hinten angestellt

Irgendwann merkte ich: Ich bin nicht mehr da.
Nicht in mir.
Nicht mit mir.
Ich war zu einer Rolle geworden. Oder eher: zu mehreren.

Die, die alles regelt.
Die, die für alle da ist.
Die, die stark sein will.

Doch ganz ehrlich?
Innen drin war ich oft einfach nur müde. Leer. Und ein bisschen verloren.


Auch mein Weg ist nicht frei von Talfahrten

Nur weil ich Menschen begleite, heißt das nicht, dass ich „durch“ bin.
Ich glaube, das ist einer der größten Irrtümer in der Welt der Persönlichkeitsentwicklung:
Dass wir irgendwann „fertig“ sind.

Bullshit.
Wir alle begegnen unseren Themen – immer wieder.
In neuen Gewändern, auf neuen Ebenen, in alten Mustern.
Und manchmal braucht es auch für mich:

– einen liebevollen Schubser
– jemanden, der die richtigen Fragen stellt
– eine Begleitung, die nicht besser weiß, sondern mitfühlt

Denn ja: Auch ich verliere mich manchmal.
Und das ist okay.


Es gibt keine Schubladen, keine Kategorien

Wir alle sind geprägt.
Von unserer Kindheit.
Von unseren Erfahrungen.
Von den Narben auf der Seele, die manchmal noch zwicken, wenn man sie berührt.

Und jeder trägt sein eigenes Paket.
In seiner ganz eigenen Sprache.
Auf seine ganz eigene Weise.

Deshalb ist mir eins in meiner Arbeit besonders wichtig:
Ich arbeite nicht mit „Typen“, sondern mit Menschen.
Echte Menschen, mit echten Geschichten. Keine Einheitslösungen, keine Dogmen.

Denn: Alles andere wäre gelogen.
Niemand strahlt den ganzen Tag.
Und niemand hat das Leben zu 100 % im Griff.


Du musst da nicht alleine durch

Wir sitzen alle im selben Boot.
Und auch wenn es manchmal so aussieht, als würde es bei anderen „einfach laufen“, glaub mir: auch sie haben ihre Fragen, ihre Zweifel, ihre leisen Abgründe.

Deshalb:
Geh nicht den komplizierten Weg, nur weil dein Ego sagt: „Ich muss das allein schaffen.“
Gönn dir Abkürzungen.
Gönn dir Menschen, die dich erinnern, wer du wirklich bist.
Gönn dir Mitgefühl. Und Weichheit.

Denn härter werden, wenn’s eng wird – das können wir alle.
Aber weich bleiben… das ist wahre Stärke.


Eine Frage, die du dir stellen darfst

Was würdest du tun, wenn du heute aufhören würdest, dich zusammenzureißen?

Nicht morgen.
Nicht wenn alles erledigt ist.
Nicht, wenn du perfekt bist.

Heute.

Du wünscht dir mehr Lebensfreude?

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