Selbstregulation.
Ein Wort, das klingt wie aus einem trockenen Psychologielehrbuch gefallen – und trotzdem darüber entscheidet, ob wir ein Leben führen, das wir halten können… oder eines, das uns überrollt.
Wir alle kennen die Momente, in denen die Wellen hochschlagen:
Veränderungen, Überforderung, alte Muster, Verlust, Chaos, leise Zweifel, laute Ängste, Schicksalsschläge, unerwartete Wendungen…
kurz: Leben.
Und genau hier zeigt sich, wie gut wir uns selbst regulieren können.
Was ist Selbstregulation wirklich?
Selbstregulation heißt nicht, immer ruhig zu bleiben oder ständig im Zen zu schweben.
Es bedeutet auch nicht, dass wir unsere Gefühle wegatmen oder „positiv denken“.
Selbstregulation bedeutet:
Ich kann meine innere Spannung beeinflussen.
Ich kann mich beruhigen.
Ich kann mich stabilisieren.
Ich kann mich führen.
Es ist unser Zugang zur Klarheit.
Unser Zepter.
Unsere innere Macht.
Es ist der Unterschied zwischen:
„Ich werde von meinen Emotionen überrollt“
und
„Ich weiß, was gerade in mir passiert – und ich kann damit umgehen.“
Und dafür brauchen wir kein neues Ich.
Wir brauchen ein bewussteres.
Warum Selbstregulation so unfassbar wichtig ist
Weil sie alles beeinflusst:
- Wie wir denken (klar vs. chaotisch)
- Wie wir entscheiden (intuitiv vs. impulsiv)
- Wie wir kommunizieren (verbunden vs. reaktiv)
- Wie wir lieben (sicher vs. unsicher)
- Wie wir Krisen bewältigen (resilient vs. überwältigt)
- Wie wir uns selbst sehen (mitfühlend vs. hart)
- Wie wir in der Welt stehen (mit Boden unter den Füßen vs. innerlich wackelig)
Selbstregulation ist die Grundlage von Resilienz, Zufriedenheit, Freiheit und tatsächlicher Lebenslust.
Sie ist der leise, aber entscheidende Unterschied zwischen einem Leben, das sich nach uns anfühlt –
und einem, das uns passiv durchschiebt.
Was die Positive Psychologie damit zu tun hat
Die Positive Psychologie fragt nicht:
„Wie werde ich IMMER glücklich?“
Sie fragt:
„Was macht uns stark?
Was hilft uns, Sinn zu erleben?
Wie können wir wachsen – auch mitten im Chaos?“
Und die Antwort lautet fast immer:
Selbstregulation.
Die Fähigkeit, sich selbst zu beruhigen, zu stabilisieren, auszurichten.
Sie ist die Basis für:
- Charakterstärken
- Flow
- echte Lebensfreude
- Wohlbefinden
- sinnvolle Entscheidungen
- gesunde Beziehungen
- Selbstwirksamkeit
- Wachstum nach Krisen (Posttraumatic Growth)
Selbstregulation ist der Anfang – von allem.
Und was ist mit Emotionaler Intelligenz?
Emotionale Intelligenz beschreibt, wie wir mit Gefühlen umgehen – unseren eigenen und denen anderer.
Die vier Kernbereiche:
- Wahrnehmen
- Verstehen
- Regulieren
- Handeln
Ohne Selbstregulation können wir den Schritt von „Ich fühle“ zu „Ich handle klug“ nicht gehen.
Emotionale Intelligenz IST Selbstregulation – nur mit mehr Feinheiten.
Warum dieses Thema für mich persönlich so wichtig ist
Weil ich selbst durch Stürme gegangen bin.
Durch Umbrüche, Zweifel, alte Prägungen, dunkle Täler, Neuanfänge, Identitätsfragen, Themen aus der Tiefe und ganz normale menschliche Katastrophen.
Ich musste lernen, mich selbst zu regulieren –
nicht, weil es schick ist,
sondern weil es notwendig war.
Ich weiß, wie es ist,
- wenn das Nervensystem überläuft,
- wenn die Emotionen drängen,
- wenn das Leben sich schneller dreht, als man rennen kann,
- wenn alte Muster triggern,
- wenn alles gleichzeitig passiert.
Selbstregulation war für mich der Weg zurück ans Steuer.
Zurück ins Fühlen.
Zurück in die Kraft.
Zurück in meine Lebenslust.
Sie hat mir geholfen, klar zu bleiben, wenn um mich herum alles wackelte.
Und frei zu bleiben, wenn Druck und Erwartungen anklopften.
Warum meine Arbeit genau das ist: Selbstregulation in der Praxis
Egal ob Coaching, Hypnose, Yoga, Positive Psychologie oder Emotionale Intelligenz –
alles greift ineinander.
Alles hat ein Ziel:
Menschen zurück in ihre innere Führung zu bringen.
Zurück in ihre Kraft.
Zurück in ihre Stabilität.
Ich helfe dir:
- dein Nervensystem zu verstehen
- deine Muster zu erkennen
- deine Emotionen zu regulieren
- deine alten Prägungen zu entmachten
- dich selbst zu führen statt dich zu verlieren
- innere Ruhe und äußere Klarheit zu finden
Ich gebe dir keine 27-Schritte-Morgenroutine.
Ich verkaufe dir kein Dauer-Glücklichsein.
Ich optimiere dich nicht.
Ich zeige dir, wie du dich selbst regulieren kannst –
ehrlich, geerdet, ohne Drama, ohne Perfektionsdruck.
Denn Selbstregulation ist kein Luxus.
Sie ist ein Lebenswerkzeug.
Lass uns jetzt gemeinsam deinen Shift gestalten!
Nutze das kostenlose Erstgespräch und wir schauen gemeinsam, was für dich das Richtige ist, um deine Selbstregulation zu stärken und dich wieder in die Handlungsfähigkeit zurückzubringen.
Danke für den Artikel. Habe dadurch besser verstanden, was Selbstregulation bedeutet.
In meinen Augen ist es Gold wert in Streits und schwierigen Situationen nicht impulsiv zu reagieren, sondern sich runterregeln zu können. Was mir in solchen Fällen am meisten hilft, ist einfach aus der Situation zu gehen. Erstmal beruhigen. Und dann am besten mit gewaltfreier Kommunikation zurückzukehren und in Ruhe darüber zu reden.
Hallo Stefan.
Vielen Dank für deinen Kommentar! Absolut, emotionale Intelligenz heißt für sich richtig auf Situationen und Emotionen zu reagieren. Genau dafür ist es erforderlich sich selbst regulieren zu können.
Liebe Grüße, Franzi